Keine Rolle rückwärts in der Verkehrspolitik
Wir GRÜNE fordern von der Gemeinde eine zukunftsgewandte Mobilität ein
Die GRÜNE Fraktion hat zum Verkehrsausschuss am 30. März einen entsprechenden Antrag gegen die sechsspurige Erweiterung der A23 eingereicht.
Die Gemeinde Rellingen soll sich stattdessen konsequent und verstärkt für alternative und klimaverträgliche Mobilitätskonzepte einsetzen. Angesichts von Artensterben und Klimakrise fordern wir GRÜNEN, dass Rellingen sich in diesem Sinne bei allen verantwortlichen Stellen für eine Mobilitätswende in der Metropolregion einsetzt.
Fest steht: Wer mehr Straßen sät, erntet mehr Verkehr.
„Ein rückwärtsgewandte Politik und deren Auswirkungen können den Bürger:innen von Rellingen daher nicht zugemutet werden“, sagen Anja Keller, Mitglied im Verkehrsausschuss und Achim Diekmann, Fraktionsvorsitzender.
Die Erweiterung der A23 im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans ist ausschließlich am individuellen Autoverkehr ausgerichtet und damit alles andere als zukunftsgewandt.
Der Ausbau auf sechs Spuren ist eine verkehrspolitische Entscheidung, die mit den heutigen Vorstellungen von zukunftsorientierter, klimaverträglicher Mobilität sowie dem derzeitigen Kenntnisstand in Sachen Klimawandel nicht vereinbar ist.
Wir befürchten für Rellingen daher sowohl eine Zunahme von Lärm- und Umweltbelastungen als auch eine steigende Zahl von Durchgangsverkehren und Staubildung zur Rushhour im Ortskern und in Rellingen-Krupunder.
Zusätzliche Flächenversiegelung wird durch die Erweiterung auf sechs Spuren in Kauf genommen. Es ist davon auszugehen, dass es in Einzelfällen zu Enteignungen kommen wird.
Wir Rellinger GRÜNE sind entschlossen: Wir wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und setzen uns somit für eine Alternative ein. Die Verlagerung des Straßen- und Güterverkehrs auf die Schiene (3.+4.Gleis Elmshorn- Pinneberg-Hamburg, S 4-West), kontinuierlicher Ausbau des RNVP, SNVP und ÖPNV sowie Verbesserungen beim Rad- und Fußverkehr sollen dabei vorangetrieben werden – zu Gunsten des Klimas und einer lebenswerten Zukunft in Rellingen.
Bildquelle: eigenes Bild