Mobilität neu denken


Seit der letzten Wahl haben wir uns u.a. für die Durchführung von STADTRADELN eingesetzt, die erste Fahrradstraße in Rellingen auf den Weg gebracht, diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Baumschulenweg eingefordert, die Ausweitung von Tempo 30 rund um die DRK-Kita im Schulweg, im Herman-Löns-Weg und der Adlerstraße umgesetzt sowie Vorschläge zur Verbesserung der ÖPNV-Angebote eingebracht, die sich nun durch die neue Linie X95 zeigen.

Komfortabel, klimafreundlich und sicher mobil

Es ist Zeit, ein klimafreundliches, nachhaltiges und sozialverträgliches Mobilitätskonzept für die Gemeinde zu entwickeln und umzusetzen.

Der Autoverkehr benötigt viel Platz. Diese Flächen sind teuer und kostbar. Jeder von uns bemerkt, wie der Verkehr in Rellingen in den letzten Jahren stetig mehr geworden ist und kaum jemand möchte, dass seine Straße weiter ausgebaut wird.

Attraktive Alternativen schaffen

Wir brauchen also Alternativen. Und diese müssen attraktiv sein. Wer ohne eigenes Auto gleichermaßen einfach, sicher und bequem zum Einkaufen oder zur Arbeit kommt und Freunde besuchen kann, der braucht sein Auto weniger, spart dabei eine Menge Geld und leistet auch noch etwas für die Umwelt.

So bekommen Rad- und Fußverkehr mehr Raum auf den vorhandenen Wegen und Straßen und alle, die auf ihr Auto angewiesen sind, stehen trotzdem nicht im Stau.

Darum liegt unser Schwerpunkt bei der Stärkung des sogenannten Umweltverbundes, d.h. Fuß- und Radverkehr und öffentlicher Nahverkehr, insbesondere mit Bus und Bahn. Damit wir alle sicher, klimafreundlich und komfortabel mobil sein können.

Wir setzen dabei insbesondere auf Bürgerbeteiligung und die Expertise von Verkehrsplanungsbüros. Wir sind zuversichtlich, dass die Verkehrswende mit Hilfe von Mitteln aus Förderprogrammen finanziert und umgesetzt werden kann.

Wir wollen die Infrastruktur für Fußgänger*innen deutlich verbessern.

  • Wir orientieren uns an allen Alters- und Anspruchsgruppen – an den Bedürfnissen von Kindern, jungen Familien, Senior*innen und Menschen mit Behinderung u.v.m. Wenn diese Bevölkerungsgruppen sicher, komfortabel und selbstständig zu Fuß oder mit dem Rad mobil sein können, profitieren wir alle davon.

Beispiel: Rund um das Seniorenwohnen Am Rosenkamp und um die Brüder-Grimm-Schule sehen wir großen Handlungsbedarf für sichere und barrierefreie Gehwege.

Wir wollen sichere Schulwege im erweiterten Schulumfeld aller Rellinger Schulen.

  • Das Fuß- und Radwegenetz soll so gestaltet werden, dass Elterntaxis an Schulen weitgehend überflüssig werden.

Beispiel: Das Wegenetz im Ortsteil Krupunder, insbesondere rund um die neu zu errichtende Erich-Kästner-Schule, muss sich an den Bedürfnissen der Kinder ausrichten.

Wir setzen uns für sichere und komfortable Wege für Radfahrende ein.

  • Wir wollen mehr Fahrradstraßen und Velorouten für den Alltags- und Freizeitverkehr sowie eine gute Anbindung an den zukünftigen Radschnellweg Elmshorn-Hamburg installieren.

Beispiel: Weitere Fahrradstraßen, z.B. in der Hempbergstraße, stellen eine gute Verbindung zwischen den Ortsteilen her. So kann der Weg zum Sportverein oder zum Konzert komfortabel und klimaschonend bewältigt werden.

Wir setzen uns für Tempo 30 innerorts ein.

  • Die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen wird dadurch verbessert. Gleichzeitig sinkt die Lärm- und Schadstoffbelastung

Beispiel: Tempo 30 durchgehend auf dem Streckenabschnitt Hallstraße-Hauptstraße bis zur Kirche

Wir unterstützen weiterhin den kontinuierlichen Ausbau der ÖPNV-Angebote in der Gemeinde und im Kreisgebiet.

  • Dazu zählen für uns eine verlässliche Taktung, kurze Umstiegoptionen und gut ausgebaute, komfortable Bushaltestellen. Wir wollen dabei insbesondere die Bedürfnisse von jungen Menschen, Frauen, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen berücksichtigen.

Beispiel: Eine komfortable und inklusive Ausgestaltung möglichst vieler Bushaltestellen fördert die Nutzung des ÖPNV.

Seit vielen Jahren belasten Durchgangs- und Pendelverkehre die Rellinger Ortsteile erheblich. Wir sind davon überzeugt, dass durch die Stärkung des Umweltverbundes eine Erweiterung der A23 und eine Umgehungstraße im Umkreis des Gewerbegebiet Tangstedter Chaussee (B-Plan 70) nicht mehr notwendig sein werden.

Denn: Mehr Straßen ziehen mehr Autos an.

Stattdessen setzen wir uns für attraktive Alternativangebote zum Auto ein, damit die Menschen in Rellingen und in den Umlandgemeinden komfortabel und klimafreundlich mobil sein können.

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