Kein „Respekt im Rat“ für Rellingen
Gemeindevertretung 5.12.2024
Zunehmende Respektlosigkeit in unserer Gesellschaft auf allen Ebenen ist schon lange Zeit ein Thema für viele von uns und macht vor keinem Halt. Gerade deshalb haben wir das Projekt der Körber-Stiftung Hamburg „ Respekt im Rat“ nach einem Vortrag für Kommunalpolitikerinnen aufgegriffen und dafür bei den amtierenden Fraktionen geworben.
„Das Projekt „Respekt im Rat“ widmet sich der Verbesserung der Diskussionskultur in kommunalen Gremien. Es möchte einen Prozess der Selbstverständigung in den Räten anstoßen, der in eine fraktionsübergreifende Vereinbarung (Kodex, Leitlinien) für eine gute Diskussionskultur mündet.“
( Textzitat ist der Homepage des Projektes Respekt im Rat entnommen )
Unser Unverständnis ist groß, daß die Fraktionen von CDU, SPD und FDP diesem wertvollen Angebot mit Ablehnung bzw. Desinteresse und Unverständnis begegnen, zumal es die Gemeinde nichts kostet. Auch der Kompromissvorschlag von Bürgermeister Trampe die Körber-Stifung einzuladen um sich das Projekt vorstellen zu lassen, traf auf taube Ohren.
Hier wird eine einmalige Chance vertan!
Das Projekt könnte ein wichtiger Baustein für unsere Demokratie sein und Signalwirkung haben für interessierten Bürger*innen, die sich für Kommunalpolitik interessieren, sich aber von dem teilweise unsachlichen und respektlosen Miteinander in Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen abgestoßen fühlen.
Viele andere Kommunen und Städte, wie z.B. Eckernförde, Pinneberg, Wedel, Rendsburg, haben uns da schon einiges voraus.
Können wir uns das wirklich leisten, die Zeichen der Zeit zu ignorieren?
Bild Ernst Körber Stiftung Projekt Respekt im Rat